Theaterakademie, Ludwigsburg
Die Gesamtmaßnahme setzt sich aus den 6 rechts genannten Baukörpern zusammen. Die Werkstätten und die Verwaltung werden in Bestandsbauten untergebracht. Für den Rest werden Neubauten erstellt. Sämtliche Neubauten sind auf Betonplomben tief gegründet. Der Bühnenturm besteht im UG, einschließlich der Gründung aus Stahlbeton. Darauf ist der Bühnenturm als Stahlfachwerkkonstruktion aufgesetzt. Die Aussteifung erfolgt über Verbände. Die Galerien sind auch aussteifend wirksam, wobei die Verbindungspunkte zum Haupttragwerk thermisch und schalltechnisch entkoppelt wurden. Die Außenwände sind als Stahlbetonfertigteile an die Stahlkonstruktion angehängt. Das Besondere ist, dass der Bühnenturm nach allen Himmelsrichtungen bespielbar ist. Der Zuschauerraum ist als herkömmliche Stahlbetonkonstruktion erstellt. Das Dachtragwerk bilden teilweise Verbundträger. Der Zuschauerraum bildet mit dem Bühnenturm eine Einheit. Das Foyer ist dem Zuschauerraum vorgelagert und eingeschossig mit einem Dachtragwerk aus Stahlverbundträgern ausgestattet. Die Fassade ist verglast. Das Tragwerk der Probebühne besteht aus Stahl, die Dachkonstruktion aus 5 Fachwerkbindern. Die Aussteifung erfolgt mittels Verbänden. Die Klinkerfassade ist nicht tragend vorgesetzt. Das Gebäude Stuttgarter Str. (Verwaltung) ist barocken Ursprungs. Das Gebäude wurde generalsaniert. Die Holzbalkendecken wurden belassen. Das Gebäude Mathildenstr. wurde Mitte des vorletzten Jahrhunderts erstellt. Deckenkonstruktion, Gussstützen und Mauerwerkwände wurden erhalten. Bereichsweise waren größere Umbaumaßnahmen erforderlich (Traforaum).
Bauherr
Stadt Ludwigsburg im Auftrag des Landes Baden-Württemberg
Architekten
KMB Kerger, Müller, Braunbeck, Ludwigsburg
Leistungen
Tragwerksplanung des gesamten Bauvorhabens: Bühnenturm, Zuschauerraum, Foyer, Probebühne, Werkstätten (Mathildenstr.), Verwaltung (Stuttgarter Str.) Bauüberwachung, Lastenpläne, Erstellung Bauwerksbuch